Chronik der Kölner Husaren grüm-gelb von 1985/1959 e.V.
1895 Nach der Eingemeindung der Gemeinde Longerich zur Stadt Köln (1888) treffen sich - nunmehr im Stadtteil Köln-Longerich ehrbare Bürger und gründen die "Longericher Karnevalsgesellschaft", die später in die "KG grün gelb Longerich" bekannt wurde. Es ist nicht bekannt, ob sich die Gründungsmitglieder von einer anderen Karnevalsgesellschaft abgespaltet haben.
In den Folgejahren stellten Mitglieder der KG grün-gelb Longerich in unregelmäßigen Zeitabständen die Tollitäten und Dreigestirne im Stadtteil Köln-Longerich.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten versuchten diese durch den eigenen Zwangsverein "Kölner Karneval e.V." auch Einfluss auf den Kölner Karneval zu nehmen. Doch die Kölner Narren traten dem entgegen und gründeten erfolgreich den Festausschuss Kölner Karneval. Doch der Anschluss an den Festausschuss Kölner Karneval war auch bei den Mitgliedern der Karnevalsgesellschaften nicht unumstritten.

1936 In den Jahren 1935/1936 war der Fuhrmann Peter Neuen Kassierer bei der KG grün-gelb Longerich, als im Januar 1936 in einer Vorstandssitzung in der Gaststätte "Kölner Hof" über einen Antrag zur Mitgliedschaft im Festausschuss Kölner Karneval diskutiert wurde. Kernpunkt der hitzigen Diskussion war insbesondre der finanzielle Aspekt, wonach von dem damaligen Monatsmitgliedsbeitrag von 50 Pfenning ein erheblicher Teil an den Festausschuss hätte abgeführt werden müssen und damit kaum Geldmittel für Durchführung eigener Veranstaltungen übrig geblieben wären. Ein strikter Gegner der kostenträchtigen Mitgliedschaft im Festausschuss Kölner Karneval war der Kassierer Peter Neuen, der sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegte und den Versammlungsort verließ.
Noch am gleichen Tag gründete er mit anderen Longericher Bürgern die KG Blau-Weiß "Alt Lunke". An jetzt gab es zwei Karnevalsgesellschaften in Longerich.
1959 Von H. Wollenschein, J. Quadtflieg, F. Romaike, E. Dolff, J. Büchel, E. Pallmann, L. Hüsch, J. Schober und P. Zander, Mitglieder dieser Karnevalsgesellschaft, wurde am 23. März 1959 das "Fanfarencorps grün-gelb Longerich" gegründet. Kommandant wurde Uria Köhler. Ein Vorstand wurde noch nicht gewählt. Die Musiker traten in schwarzen Hosen und weißen Hemden auf. Für den ersten Auftritt gab es ein Honorar in der unermesslichen Höhe von DM 40,00. Schon nach nur 6 Monaten intensiver Proben, bei guten Wetter auf der alten Rollbahn des Butzweilerhofs im Freien, ansonsten in einer Scheune, errangen die Musiker bei einem Musikwettstreit in Neuwied Heddersdorf den 2. Preis in der Fanfarenklasse B.


1960 Bereits ein Jahr Später, veranstaltete das Fanfarencorps grün-gelb unter Schirmherrschaft des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Theo Burauen und ihres neuen Kommandanten Günther Schmidt ihren ersten eigenen Musikwettstreit.
1962 Im Jahre 1962 wurden die ersten Uniformen beschafft und Bilder zeigen uns, dass die Husaren auch bereits außerhalb von Köln gespielt haben müssen.
1964 Im werden die Uniformen ergänzt durch Mützen mit grün-gelben Federbusch
1967 gelingt es dem Fanfarencorps grün-gelb erneut und wieder unter der Schirmherrschaft des amtierenden Oberbürgermeisters Theo Burauen, mit ihrem Kommandanten Günther Schmidt einen weiteren eigenen Musikwettstreit durchzuführen.
1968 Die ersten Ventilinstrumente wurden 1968 angeschafft. Die Umwandlung von einem reinen Fanfarencorps zu einem Musikcorps begann. Auch die Uniformen änderten sich in Husarenjacken mit grüner Hose und Fellmütze. Ende diesen Jahres schlossen sich das Fanfaren- und Musikcorps grün-gelb kooperativ der "K.G. Kölle Alaaf 1967 e.V. " unter deren Präsidenten Ferdi Hammerschmidt an. Diese Verbindung mit einer Karnevalsgesellschaft ermöglichte viele Auftritte im Kölner Stadtgebiet.
1969 Das Jahr 1969 zeigte sich für das Fanfaren- und Musikcorps grün-gelb mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie zogen zum ersten mal in die "Lachende Sporthalle" und marschieren seit dieser Zeit als erste Gruppe bei jeder dieser Veranstattlungen ein. Heute kennt man die Veranstalltung unter "Die Lachende Kölnarena". Die KG grün-gelb Longerich von 1985, aus dem das Fanfaren- und Musikcorps grün-gelb entstanden sind, stellte siene Aktivitäten nach einer erfolgreichen Session ein.

1971 Bereits Auf der Vollversammlung im April 1971 beschießen die Mitglieder, künftig auch weibliche Mitglieder in das Corps aufzunehmen. Die ersten Damen werden nach einer Probezeit von 3 Monaten aufgenommen. Darunter Karin Oberzier, die heute noch inaktives Mitglied ist.
1972 Bereits Das Fanfaren- und Musikcorps grün-gelb beschließt 1972 Zug um Zug auf "B- Instrumente" umzustellen. In Zusammenarbeit mit Ferdi Hammerschmidt und Egon Michel erhält das Fanfaren- und Musikcorps grün-gelb in der Bremer Stadthalle den Namen "'Kölner Husaren grün-gelb". Bei einem Festakt im Geschwister Scholl-Haus in Longerich wurden sie in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste in "Fanfaren- und Musikcorps Kölner Husaren grün-gelb von 1959" umbenannt. Seither tragen die Husaren die Farben grün-gelb alleine die Farben der KG grün-gelb Longerich in den Kölner Karneval und auf weiteren musikalischen Veranstalltungen. Sie erhielten eine neue Uniform. Die Uniform wurde um einen Dollmann, originale Husarenhosen, Stiefel und entsprechendem grün-gelben Federbusch erweitert.
1974 feierte das Fanfaren- und Musikcorps Kölner Husaren grün-gelb von 1959 die Kölner Husaren unter dem Motto "15 Johr und immer noch do" Jubiläum. Aus diesem Anlass nehmen sie am Longericher Karnevalszug mit einem eigenen Gestwagen teil
1975 Bereits Es erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Köln unter dem Namen "Fanfaren- und Musikcorps Kölner Husaren grün-gelb von 1959 e.V."
1976 Die Kölner Husaren veranstalten unter anderem die erste Prunksitzung und eine Musikveranstaltung an Weiberfastnacht.


1980 Das Musikcorps der Kölner Husaren grün-gelb unterstützt das Deutsche Rote Kreuz bei einer Sammlung rund um den Dom. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger und Bundesarbeitsminister Norbert Blüm statten den Husaren einen Besuch ab.
1984 Das Die weiblichen Mitglieder werden zum 25-jährigen Jubiläum ebenfalls mit Husaren-Uniformen eingekleidet. Die grünen Kleider hatten ausgedient. Jetzt waren sie auch optisch ein "uniformes" Musikcorps. Die Kölner Husaren grün-gelb nehmen zum ersten mal in Uniformen am Kölner Rosenmontagszug teil, nachdem sie in den davorliegenden Jahren jeweils vom Festkomitee mit verschiedenen Kostümen eingekleidet wurden.
1987 Schiff Ahoi! Das Musikcorps reiste an die Nordsee. Erstmals wurde ein Aufkleber der Husaren zu Werbezwecken hergestellt.
1989 30 Jahre Musikcorps Kölner Husaren grün-gelb! Die Jubiläumstour führte nach Pfunds in Tirol.
1993 Damit Herkunft der Kölner Husaren grün-gelb aus der KG Longerich grün-gelb nicht in Vergessenheit gerät, nimmt der Verein das Gründungsjahr der KG "1895" in ihren Namen mit auf.
1999 Belgien ist auch ein schönes Land, darum fuhren die Husaren nach Knokke. Für seinen Verdienst um den Kölner Karneval und langjährigen Treue zu seinen Husaren erhielt der Ehrenkommandant Walter Gester vom Festkomitee des Kölner Karnevals den Verdienstorden in Gold. In diesem Jahr wurde der Vereinbarung geschlossen, die das "Musikocorps Kölner Husaren grün-gelb von 1895/1959 e.V." zum "Ehrenmusikcoprs der Karnevalgesellschaft Kölsche Narren Gilde von 1967 e.V." machte. Besondere Verdienste hierum erwarb sich der damalige Präsident der Narren Gilde Wolfgang Kestermann.
